Aktuelles
Nachrichten aus unserem Haus
Nur zehn Prozent der Senioren legen Wert auf Barrierefreiheit
Viel entscheidender für die Zufriedenheit der älteren Bewohner sind gute Einkaufsmöglichkeiten, ein Balkon oder eine Terrasse.
Auch wenn bei älteren Menschen andere Kriterien Vorrang haben: Barrierefreiheit ist aufgrund der demografischen Entwicklung immer wichtiger. Treppen und schwellenfreie Eingänge, bodengleiche Duschen und ein ebener Zugang zum Balkon sind noch viel zu selten Standard in Wohnungen.
Energieeffizienz: Studie: KWK zeigt neue Wege zur Wärmewende
Mit einem Mix aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Strom aus erneuerbaren Energien lassen sich die Klimaziele der Bundesregierung besser bewältigen. Dies ist das Fazit einer aktuellen Studie, die der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (BKWK) beim Fraunhofer-Institut in Auftrag gegeben hat. Den Studienerkenntnissen zufolge, kann eine rein auf Elektrifizierung sowie den Einsatz von strombetriebenen Wärmepumpen ausgerichtete Strategie nicht den gewünschten Erfolg einer Wärmewende erzielen. Eine Kombination von Strom aus erneuerbaren Energien und KWK sei dagegen ideal, um sich gegenseitig zu ergänzen und flexibler zur werden. Ein intensiver Ausbau gasbasierter KWK mit Wärmenetzen kann einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung des gesamten Energieversorgungssystems leisten, so das Fazit der Studieninitiatoren. Voraussetzung aber ist, dass die Betreiber von KWK-Anlagen weiter entlastet werden. Der BKWK kritisiert, dass seit dem 1. Januar Betreiber von Anlagen mit mehr als 10 kW Leistung, die nach dem 1. August 2014 in Betrieb gegangen sind, die volle EEG-Umlage und damit rund 4,1 Ct/kWh mehr auf den selbst verbrauchten Strom zahlen müssen. Quelle: BKWK © photodune.net
Mieten & Vermieten: Urteil: Untermieter haftet in der Regel für Energieverbrauch
In einem aktuellen Urteil entschied der Bundesgerichtshof, dass im Falle einer vollständigen Untervermietung der Untermieter Vertragspartner des Energieversorgers ist und für die Kosten haftbar gemacht werden kann. Ob eine Berechtigung für den Untermietvertrag vorlag, spielt für die Haftbarkeit keine Rolle (AZ VIII ZR 253/17). Im vorliegenden Fall hatte ein Energieversorger einen Mieter verklagt, da sein Untermieter Gaslieferungen nicht mehr bezahlte. Der Untermietvertrag wurde zwar nur mündlich geschlossen, dennoch wies der Mieter die Forderung ab und nannte den Untermieter als rechtmäßigen Vertragspartner. Das Gericht entschied nun, die Klage gegen den Mieter abzuweisen. Der Vertrag mit dem Energieversorger sei mit dem Inhaber der tatsächlichen Verfügungsgewalt über den Versorgungsanschluss am Übergabepunkt geschlossen worden – also mit dem Untermieter. Es sei unerheblich, dass der Mieter nicht zur Weitervermietung berechtigt gewesen war. © photodune.net
Leben & Wohnen: Hausnotruf-Dienste: 9 Anbieter im Test
Menschen, die auch im Alter in der eigenen Immobilie wohnen bleiben möchten, greifen neben einem guten Netzwerk aus Freunden und Bekannten immer öfter auf externe Dienstleister zurück, um Hilfe im Alltag oder in Notsituationen zu erhalten. Stiftung Warentest hat neun private und gemeinnützige Anbieter und deren Bearbeitung von Notrufen getestet. Die Tester konfrontierten die Anbieter per Notrufknopf mit typischen Situationen, wie sie tagtäglich in den Zentralen eintreffen. Die wichtigste Priorität legten die Prüfer darauf, wie die Dienste bei dem Alarm reagierten. Das Vertragswerk, die Beratung und die Inbetriebnahme der Geräte waren ebenfalls Prüfkriterien. Insgesamt reagierten die meisten Anbieter innerhalb von Sekunden und informierten schnell die entsprechenden Kontaktpersonen. Die Prüfer kritisierten jedoch, dass nur selten nach der speziellen Situation nachgefragt wurde. Schwächen wurden ebenfalls bei der Beratung und dem Kundenservice festgestellt. Von den neun Anbietern bearbeiteten vier Notrufdienste die simulierten Notrufe gut. Der Test findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/hausnotruf abrufbar. Quelle: Stiftung Warentest © photodune.net
Marktdaten: Immobilienmarkt: Preisentwicklung in Großstädten ist bedenklich
Von einer Immobilienblase kann in Deutschland noch keine Rede sein. Anders sieht die Lage in Ländern wie Schweden oder Großbritannien aus, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer aktuellen Studie herausgefunden hat. Die niedrige Verschuldung der Privathaushalte in Deutschland ist ein wesentlicher Grund für diese insgesamt moderate Preisentwicklung. Bedenklich sei allerdings die Lage in den Großstädten und Ballungszentren der Bundesrepublik. So fanden sich der Studie zufolge in den sieben größten Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart Anzeichen für spekulative Preisübertreibungen, insbesondere im Segment der Geschosswohnungsneubauten. Doch auch wenn die Gefahr einer Immobilienblase lediglich für die Ballungszentren des Landes wahrscheinlicher ist, kann und muss die Politik den Studieninitiatoren zufolge mit den richtigen Marktinstrumenten und klaren Regeln diesem Trend entgegenwirken, um das Verhältnis von Verschuldung und Einkommen der Haushalte in Zukunft deckeln zu können. Quelle: DIW © photodune.net
Baubranche: Bautipp: Ombudsmann hilft bei vertraglichen Problemen
Ein Hausbau ist eine komplexe Angelegenheit. Auseinandersetzungen oder sogar Streitigkeiten mit Behörden, Planern, Baufirmen oder auch Nachbarn sind keine Seltenheit. Da dies meist mit zeitlichen und finanziellen Konsequenzen verbunden ist, empfiehlt der Verband Privater Bauherren e.V. (VPB), Unstimmigkeiten von Anfang an zu vermeiden. Die Erfahrung der Bauexperten hat gezeigt, dass durch eine gute Kommunikation zwischen Bauherr und allen anderen Baubeteiligten die meisten Missverständnisse gar nicht erst entstehen. Aus diesem Grund haben der Verband Privater Bauherren und der Immobilienverband Deutschland (IVD) seit Anfang Februar dieses Jahres den "Ombudsmann Immobilien IVD/VPB – Grunderwerb und -verwaltung" ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Schlichtungsstelle, die speziell für Verbraucher eingerichtet worden ist und vom Bundesamt für Justiz anerkannt wird. Sie kann von allen privaten Bauherren kostenlos angerufen werden, die Hilfe bei ihrem Bauprojekt wünschen. Der Ombudsmann kann bei klassischen Problemen wie Fragen zum Zahlungsplan, Terminvereinbarungen oder ungenauen Leistungsbeschreibungen vermitteln. Quelle: VPB © photodune.net
Energieeffizienz: Efficiency First: Verbände plädieren für starkes Gebäudeenergiegesetz
In einem offenen Brief an die zuständigen Bundesminister fordert ein Zusammenschluss verschiedener Verbände, die energetischen Anforderungen des geplanten Gebäudeenergiegesetzes nicht die bestehenden Standards aufweichen zu lassen. Forderungen aus der Wohnungswirtschaft nach Öffnungsklauseln oder Flexibilisierungsoptionen halten die Verbände für kritisch. In dem neuen Gebäudeenergiegesetz sollen die bislang geltende Energieeinsparverordnung, das Energieeinsparungs- und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammengeführt werden. Das Nebeneinander der bestehenden Regelwerke hat immer wieder zu Problemen bei der Anwendung und Durchsetzung geführt. Auch waren diese nicht immer optimal aufeinander abgestimmt. Die Verbände mahnen trotzdem an, dass das im Koalitionsvertrag ausdrücklich genannte "Efficiency First"-Prinzip beibehalten werden muss. Zumindest müsse weiterhin der Standard „Effizienzhaus 55“ oder besser sichergestellt werden, um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Quelle: Deutsche Umwelthilfe (DUH) © photodune.net