Trend: Nachfrage nach Co-Working-Spaces hat sich vervierfacht:
Eine im Mai 2020 stattfindende Markterhebung, durchgeführt vom Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e. V. (BVCS) zeigt, dass sich die Nachfrage nach Co-Working-Spaces in Deutschland in einem Zeitrahmen von zwei Jahren vervierfacht hat. Während es im August 2018 etwas mehr als 300 Co-Working-Spaces deutschlandweit gab, verzeichnet der Verband bei seiner Erhebung im Mai 2020 bereits 1.268 Co-Working-Spaces. In Zeiten der Umstrukturierungen in der Arbeitswelt, nicht nur durch die Auswirkungen der Corona-Krise, setzt sich der Trend zur sogenannten „Remote Work“ (Telearbeit) weiterhin durch. Aus der Marktanalyse des BVCS geht zudem hervor, dass zahlreiche Unternehmen umdenken und ihre Arbeitsstrukturen ändern. Co-Working-Spaces bieten nicht nur eine angenehme Alternative zum Homeoffice sowie zu klassischen Büroimmobilien, sondern aus Sicht von Unternehmen auch wirtschaftliche Vorzüge. Aus der Marktumfrage geht hervor, dass die Kosten für Arbeitsplätze in einem Co-Working-Space halb so hoch sind, wie die Kosten in einem eigenen Büro. Auch im Vergleich zum Homeoffice hat das Arbeiten in Co-Working-Spaces aus Sicht von Arbeitgebern viele Vorteile. Rechtliche Fragen und Bestimmungen, beispielsweise im Bereich des Datenschutzes oder in Hinsicht auf die Arbeitsstättenverordnung, lassen sich einfacher umsetzen. Auch in Zukunft erwarten die Experten des BVCS eine steigende Nachfrage und Etablierung der gemeinschaftlich genutzten Büroflächen. Nicht nur in Großstädten und Ballungsgebieten, sondern auch im ländlichen Raum ist ein Anstieg zu erwarten. Berufspendler sparen durch nahe gelegene Co-Working-Spaces Zeit und können Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Ebenso tragen Co-Working-Spaces dazu bei, Landflucht zu minimieren und sie haben positive Auswirkungen auf die Bevölkerungszahlen im ländlichen Raum. Quelle: BVCS © fotolia.de